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53 Schüler lassen ein Stück Heimat wieder aufleben

Erstes Steveder Schultreffen im Schulten Hook / 200-jährige Schulgeschichte endete 1968

So viele Steveder hat der Schulten Hook schon lange nicht mehr beherbergt: In der ehemaligen Gaststätte an der Kirche trafen sich am Sonntag (30. März) 53 Schülerinnen und Schüler der Steveder Schule plus ihre Begleiter. Erstmals als Schulfest aller noch lebenden Jahrgänge hatten das Treffen diesmal Magdalene Schulze Hüynck, Heiner Schulze Hillert und dessen Geschwister, Hermann Determeyer und Elisabeth Plümpe, organisiert.

Plümpe eröffnete das Treffen und gab – genauso wie später auch noch Bernhard Voßkühler - einen kurzen Rückblick auf die 200 Jahre währende Geschichte der Steveder Schule: „Elternhaus, Kirche und Vereine; Wiesen, Felder und Wälder; unsere Freunde und Familien – das alles hat uns geprägt. Das ist unsere Heimat, zu der die Erinnerung an unsere Schule und Schulzeit fest dazugehört. Das war und ist unser Fundament als Steveder“, so Elisabeth, die Landwirt Josef Plümpe geheiratet und auf dem Hof in Beckum in den letzten Jahrzehnten eine Steinofen-Brotstube und Café aufgebaut hat.

Dementsprechend war klar, dass Plümpe zusammen mit Familie Weitenberg-Hölker aus Gescher in bester Manier für das leibliche Wohl mit Schnittchen und Kuchen sorgt. Alles weitere zur Versorgung mit Kaffee und Kaltgetränken übernahmen Katrin und Rainer Wewers. Die Pächter des inzwischen als Biker-Clubhouse genutzten Schulten Hooks ließen es sich sogar an ihrem sechsten Hochzeitstag nicht nehmen, selbst die Bewirtung der Schulgemeinschaft zu übernehmen.

Ähnlich liebevoll blickten die ehemaligen Volksschüler an diesem Tag auf ihre gemeinsame Zeit zurück. Manches Erinnerungsstück machte die Runde: Alte Zeitungsartikel, Klassen- und Kommunionfotos oder Elisabeth Plümpes Poesiealbum (Guckt mal, da habt ihr früher alle reingeschrieben!“). Nicht nur beim Blick auf alte Glanzbildchen funkelten an diesem Tag die Augen der Anwesenden und manches Mal fiel dabei der Satz: „Das müssen wir unbedingt wiederholen!“

Zum Thema: Alte Steveder Schule

Anlässlich der Steveder 1100-Jahr-Feier im Jahre 1990 schrieb der inzwischen verstorbene Josef Weitenberg im Rahmen einer kleinen Chronikzusammenstellung und später im Jahr 2019 anlässlich des Schützenjubiläums auch sein Bruder, Ludger Weitenberg, über die identitätsprägende Historie der Steveder Schule: Diese begann mit Christenlehre-Unterweisungen auf verschiedenen Höfen schon lange vor der tatsächlichen Errichtung des ersten Schulkottens. Dies geschah 1764 an der Stelle, wo heute die kleine Steveder Siedlung neben dem Schützenfestplatz zu finden ist. Bis zu ihrer Außerbetriebnahme im Jahre 1968 wechselte die Schule einige Male die Gebäudlichkeiten. Das letzte Schulgebäude wurde einige Jahre lang noch für die Stadtranderholung, für Schützen- und Sankt-Martinsfeste, als Sonderschule für Erziehungshilfe und als Asylunterkunft genutzt. Heute wird das komplette Schulgelände privat genutzt.

Text und Foto:

Stephan Wolfert

Aber eins.... aber eins.....

Wir haben ein neues Königspaar

Kinderschützenfest am Samstag mit reger Teilnahme

Bei bestem Wetter fand am Samstag das Kinderschützenfest in Stevede statt.Kinderschützenkönig wurde Fabian Selting. Zu seiner Königin erkor er sich Mia Benson. Ehrendamen und Ehrenherren wurden Thilo Voßkühler, Anne Marie Wichmann, Sophia Hüwe und Julian Grote (v.l.n.r.) Anschließend fand, mit tatkräftiger Unterstützung der Landjugend, das traditionelle Kaffeetrinken im Festzelt statt, das vor allem bei der älteren Generation sehr beliebt ist.